Jeder Landwirt oder Gärtner, der eigenes Saatgut vermehrt, züchtet seine eigenen, individuellen Land- oder Hofsorten. Auf diese Weise ist in Jahrtausenden eine gärtnerische Vielfalt entstanden, von der die (industrielle) Pflanzenzüchtung heute lebt. Durch die derzeitige Gesetzeslage zu Saatgut und geistigen Eigentumsrechten, drohen die regional angepassten Sorten auszusterben. Im Rahmen dieses Projektes sollen daher die noch vorhandene regionale Nutzpflanzenvielfalt gesammelt, dokumentiert und in Salem in einer Art „lebendiger“ Genbank erhalten werden. Damit entsteht ein regionaler Gegenentwurf zu der zunehmenden Privatisierung des Saatguts. Nur durch den Erhalt von vermehrungsfähigem Saatgut sowie auch seltener Kulturpflanzen, die an die regionalen Bedingungen angepasst sind, können wir zukünftigen Herausforderungen in der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelsicherheit begegnen.
Das Projekt wird finanziell gefördert durch: Förderprogramm Landwirtschaft des Bodenseekreises, BUND Ortsgruppe Salem, Florian Burges, Gemeinde Salem, BUND Ortsgruppe Immenstaad.
Zusätzlich erhalten wir Sachspenden einiger Firmen aus der Region: Schappeler GmbH, Kreaholz – Klaus Wohlfahrt, ReLux GmbH, Dorfgemeinschaft Lautenbach.